Ein Filmprojekt
Im Jahr 1910 reiste der französische Impressionist mit der Bahn von Paris nach Weßling und bezog dort mit seiner Familie und Freunden im August die Lehrerwohnung direkt am See.
Eingeladen hatte ihn der Münchner Privatgelehrte Thurneyssen. Er besaß bereits ein Portrait seines Sohnes und wünschte ein weiteres von seiner Frau mit der kleinen Tochter. Renoir malte es im Atelier des Malers Heinrich Brüne im Ortsteil Oberpfaffenhofen. Brünes Erinnerungen an den berühmten Gast hat er schriftlich festgehalten.
Diese Zeilen hat Erich Rüba in seine fundiert recherchierte Publikation aufgenommen, die die Grundlage des Drehbuches für den Film bildete.
Auch Renoirs Sohn Jean, damals 15 Jahre alt, hat in der Biografie seines Vaters begeistert vom Sommer am Weßlinger See erzählt, der „herrlich“ war.
Die Sommeratmosphäre vor rund 100 Jahre im Film annähernd einzufangen, das war das Anliegen der Kulturgruppe Weßling.