Ein Loblied auf die Phantasie von Kindern

Der Füsch

Der „Füsch“ ist weit mehr als ein einfacher Fisch. Er kann sprechen und seine Farbe verändern. Nie ist er müde und immer gut gelaunt. Das Mädchen Dodo zeigt dem Füsch alles in ihrem Kinderzimmer und erzählt ihm von ihrer Welt. Im Gegenzug erfährt sie, wie sich das Leben unter Wasser anfühlt. Kinder malen und basteln den Füsch und seine Welt, so wie sie ihn sich erträumen.

Bilderbuch

Johansen, Hanna / Berner, Rotraut Susanne (Ill.)

Der Füsch

28 Seiten
Ab 4 Jahren
München, Wien
4. Auflage 2015
Teilnehmer: 10 Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren

In der Geschichte von der kleinen Dodo, die sich zum Geburtstag keinen Fisch, sondern einen „Füsch“ wünscht, öffnet sich in der Phanstasie des Mädchens eine märchenhafte Unterwasserwelt. Ihr schillernd schöner „Füsch“ beginnt mit ihr zu sprechen und ihr den Reiz des Schwimmens begreifbar zu machen. Sie nimmt ihn umgekehrt auf einen Lauf durch die nächtliche Stadt mit. Zuletzt richten sie sich gemeinsam mit den Attributen der Menschen- und der Wasserwelt im Aquarium einen geheimen Rückzugsort ein.

Ziel: Das magische Weltbild der Kinder kann sich in der Gestaltung vielfältig niederschlagen.

Vorbereitung:

Am Anfang steht die Beschäftigung mit heimischen Fischen, die auf Plakaten des Fischereiverbandes vorgestellt werden.

Sie sind beim Landesfischereiverband Bayern e.V. Pechdellerstr.16, 81545 München,

Tel.: 089-642726-0, poststelle(at)lfvbayern.de zu beziehen.

Material:

Die Teilnehmer erhalten stärkere Malpapiere, auch Tonpapiere und Transparent/Architektenpapier.

Als Farben werden Gouache, Aquarellfarben, auch in Stiftform, und Öl- und Pastellkreiden angeboten.

Zur Verfügung steht zudem Zeitungspapier, das bei einer Arbeit mit Beize und Batikfarben viele Farbspuren bekommen hat.

Einstieg:

Farben und Formen der Fische auf dem Plakat werden gemeinsam kurz studiert. Jeder gestaltet dann mehr oder weniger originalgetreue Fische und schneidet sie aus.

Diese Fische können später z.B.in ein Bündel Reisig gesteckt werden, das ähnlich wie ein Schilfgürtel „Verstecke“ bietet.

Gestaltung eines eigenen „Füsches“:

Nach der gemeinsamen Lektüre des Buches entwerfen die Kinder ihren eigenen, ganz besonderen „Füsch“ und gestalten ihn aus den Materialien, die sie jeweils bevorzugen. Mit Glanzpapieren, Perlen und Pailletten lässt sich der Fisch zusätzlich schmücken.

Malen und Bauen einer eigenen Aquariumswelt

Beim Betrachten der Bilder im Buch können Details in Dodos Wohnung entdeckt werden, die zuletzt in die gemeinsame Welt von Dodo und dem Fisch eingehen.

Die Frage:

„Was würdest Du in Deine Unterwasserwelt mitnehmen? Einen Ball so wie Dodo? Ein Stofftier? Ein Möbelstück?“führt zur Entwicklung detaillierter individueller Bildwelten.

Es kann ein rechteckiges Gemälde werden, das den gängigen Aquarienformen entspricht, oder auf eine Tortenbodenpappe geklebt und/oder gemalt werden, um die runde Form des Wasserbehälters von Dodo nachzuahmen.

Durchsichtig wird das Aquarium, wenn man eine Umverpackung aus festem Plastik beispielsweise aus dem Kosmetikbedarf wählt.

Diese Schau-Kästen lassen sich mit einem durchgezogenen Silberdraht vor die Fenster hängen und ergeben bei Sonneneinfall schöne Farbspiele.

Möglich ist es auch, eine bauchige Glasvase zum Aquarium werden zu lassen. Die Fische können darin an feinen Fäden über einer Miniaturwelt schweben.

Seidenpapier mit Wellenlinien aus Deckweiß können eine weitere leicht durchsichtige  Bildgrundlage für die ausgeschnittenen Fische bieten.

Räume lassen sich in Wasserwelten verwandeln durch leichte Plastikelemente, die im Baumarkt günstig als Duschabtrennungen zu erhalten sind. Die hellblaue Schutzfolie lässt sich vorsichtig in Partien bis zum Rand ablösen und später wieder über die auf dem durchsichtigen Material verteilten Fische ziehen und so fixieren. Der Vorgang lässt sich mit anderen Motiven mehrfach wiederholen.

Konzept: Ulrike Roos von Rosen

Ein Loblied auf die Phantasie von Kindern

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