Über die Macht der Sprache und die Kraft der Poesie.

Litereraturpreis für Volha Hapeyeva

Die Verleihung des WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreises 2022 fand am 19. Juni 2022 an Volha Hapeyeva statt. Die Aufzeichnungen dazu sind für Sie verfügbar...

Am 19.Juni wurde der „WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis 2022“ an Volha Hapeyeva verliehen. Die belarusische Autorin wurde für ihren Essay Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils ausgezeichnet, der sich mit der Macht von Sprache und Literatur vor dem Hintergrund eines Lebens im Exil auseinandersetzt. 

In seiner Laudatio würdigte der Soziologe und WORTMELDUNGEN-Juror Sighard Neckel die Autorin mit den Worten: „Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils“ ist ein ungemein starkes literarisches Dokument, dessen Prämierung mit dem Wortmeldungen-Literaturpreis 2022 für uns alle ein wichtiges Zeichen setzt.“

Die Preisverleihung fand im Schauspiel Frankfurt vor mehr als 100 Gästen statt.

Das Podiumsgespräch sowie Ausschnitte der Preisverleihung wurden am 26.06.2022 um 12:04 in der Sendung Literaturland Hessen auf hr2-kultur ausgestrahlt und am 02.07.2022 um 18:04 wiederholt.

Falls Sie die Sendung verpasst haben oder noch einmal anhören möchten, finden Sie <LINK www.wortmeldungen.org/literaturpreis/preisverleihung-1 - "-" "WORTMELDUNGEN-Preisverleihung">hier</link> die Aufzeichnung.

save the date: WORTMELDUNGEN-Lesung mit Volha Hapeyeva am 15.09.2022, 19:30, Crespo Studio, Frankfurt

Die Begründung der Jury zur Verleihung des Literaturpreises an Volha Hapeyeva:
„Mit ihrem literarischen Essay Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils gelingt es der im deutschen und österreichischen Exil lebenden belarussischen Autorin Volha Hapeyeva auf eindringliche Weise, das Nachdenken über Heimat und persönliche Wurzeln mit der Reflexion über Gewalt und Macht zu verweben. Dabei zielt sie vor allem auf die Kraft der Sprache ab: Sie zeigt, dass Diktaturen Sprachpolitik für ihre Zwecke nutzen, dass sie ihre eigene Sprache etablieren, dass Worte töten können. Und dass Diktaturen Kunst und Poesie unterdrücken, weil sie Mittel des kritischen Denkens sind, die ihnen gefährlich werden können. Gerade deswegen setzt Hapeyeva despotischen Machtstrukturen ein poetisches, nomadisches Denken entgegen. Ihr kunstvoll arrangiertes Plädoyer für eine widerständige Poesie gewinnt vor dem Hintergrund des Krieges gegen die Ukraine an bedrückender Aktualität. Hapeyeva tut, was eine Autorin im Angesicht von Gewalt und Unterdrückung zum Besten tun kann: mit starken Worten wirken."

Den gesamten Text und weitere Informationen finden Sie auf <LINK www.wortmeldungen.org/literaturpreis/preistraegerin - "-" "WORTMELDUNGEN-Preisträgerin">WORTMELDUNGEN.org</link>

Über die Macht der Sprache und die Kraft der Poesie.

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