Impressionisten kennenlernen, durch Studieren der Werke und eigene Gestaltungsversuche
Manet, Monet und van Gogh
Manet, Monet und van Gogh in der Neuen Pinakothek München
Buchgrundlagen:
Neue Pinakothek
Katalog der Gemälde und Skulpturen
Köln 2010, 2. Auflage
464 Seiten
Heine, Florian
Monet und seine Freunde
München 2015
48 Seiten
König, Mechtild / Riedmaier, Sylvia
BilderBuch. Neue Pinakothek München
München 2009
120 Seiten
Björk, Christina / Anderson, Lena(Ill.) / Kutsch, Angelika
Linnéa im Garten des Malers
München, 2015, 22. Auflage
52 Seiten
Teilnehmer: 2 Kindergruppen mit jeweils 16 Schülern der 4. Klasse einer Grundschule aus Neuperlach im Alter von 9 bis 10 Jahren
Ziele: Kennenlernen wichtiger Motive, von Techniken, Farbwahl und der Bedeutung von Licht und Schatten in der Malerei der Impressionisten beim Museumsgang und bei eigenen Gestaltungsversuchen
Vorbereitung:
Besuch der Neuen Pinakothek in München: Im Mittelpunkt der zwei Führungen standen die Gemälde von Edouard Manet: „Frühstück im Atelier“ und „Die Barke“, von Claude Monet: „Seinebrücke von Argenteuil“ und „Seerosen“ sowie von Vincent van Gogh: „Ebene von Auvers“ und „Sonnenblumen“.
Bei den Führungen wurde u. a. mit Farbkarten gearbeitet, die die vielfältigen Blauschattierungen im Bild „Die Barke“ erfassen halfen , mit Bildausschnitten in Schwarz-Weiß, die ausgemalt werden konnten, sowie mit Übungen zur Farbwahrnehmung bei den „ Sonnenblumen“.
Durchführung der Gestaltungsversuche:
1. Ein Handapparat mit Kunstbüchern stand dauerhaft in den Klassen zur Verfügung. Da die Themen: ‚Pleinairmalerei‘ und die neuen Möglichkeiten des Malens mit Farbtuben im Museum angesprochen worden waren, sollten die Kinder nun selbst mit Tubenfarben experimentieren. Dabei wurde zunächst noch einmal auf ihre Erfahrungen mit Wasserfarben zurückgegriffen.
Die erste Aufgabe bestand darin, mit den 3 Grundfarben Mischungen zuerst mit Wasserfarben, dann mit Acryl vorzunehmen. Ziel war es, die Auftragsmöglichkeiten und die Reaktion bei Mischungen zu vergleichen.
Alle Farbmuster wurden zuletzt ausgelegt.
2. Mehrere Großfotos im Format 29,6x21 cm von „ Die Barke“ und von „ Ebene in Auvers“ waren in Rechtecke von etwa 4x4 cm zerschnitten worden. Jedes Kind konnte sich einen Ausschnitt wählen und auf einen Keilrahmen im Format 10x10 cm mehr oder weniger frei kopieren. Der Bildausschnitt konnte auch auf den Bildträger aufgeklebt und mit Acryl nach eigenen Vorstellungen fortgeführt werden. Farbnuancen und Pinselführung der Originale flossen in beide Varianten mit ein.
3. Die Bildausschnitte wurden zuletzt wieder zu einem großen Format in mehreren Varianten zusammengesetzt.
Nachbereitung:
Wie bei einem Puzzle wurden die kleinen Leinwände in den folgenden Wochen immer wieder neu kombiniert und dabei Möglichkeiten des Bildaufbaus nach Farben, Formen oder Motiven erprobt.
Dabei durften auch beide Klassen in der jeweils anderen Gruppe aktiv werden.
Die Schüler wurden durch den spielerischen, lang dauernden Umgang mit den eigenen kleinen Werken zunehmend auch mit den impressionistischen Gemälden vertraut, die als Fotos in den Klassen ausgestellt blieben.
Konzept: Ulrike Roos von Rosen